, Max Wolff

Zwei junge Teams schlagen sich wacker bei Endrunden

Mit einer Menge Euphorie und Ehrgeiz ging es für die Mädels der weiblichen U16 mit Unterstützung einiger Spielerinnen der U14 am letzten Wochenende, 24.09.-26.09.21, als niedersächsischer Landesvertreter zum deutschen Jugendpokal nach Oldenburg. Nach einer manchmal furiosen und trotzdem bärenstarken Saison, an dessen Ende das Team ungeschlagen, mit einem Torverhältnis von 45:0 Toren als Sieger feststand, waren die Ambitionen riesig. Auch die Tageszeitung, Neue Presse vom 22.09.21, berichtete im Vorfeld über „die Unbesiegbaren“.

Doch auch „die Unbesiegbaren“ finden irgendwann ihre Meister. So begegneten sie beim norddeutschen Bundesentscheid plötzlich Mannschaften auf Augenhöhe, sodass jedes Spiel zum Kampf auf Messerschneide wurde. Nach einem auch spieltechnisch ausgeglichenen Unentschieden zu Turnierbeginn gegen Gastgeber Oldenburg folgten zwei unglückliche 0:1 Niederlagen gegen die Landessieger aus Schleswig-Holstein und Berlin.

Die Enttäuschung der Mädels war natürlich riesig, zumal man sich im Vorfeld so viel vorgenommen hatte. Aber auch die Mädels haben in der Vergangenheit gelernt, aus Niederlagen stärker hervorzugehen. So fand der anschließende Abend mit einem gemeinsam Cocktail, selbstverständlich alkoholfrei, am Oldenburger Stadthafen einen gemeinschaftlichen Ausklang, bevor zur Geisterstunde in Paulinas Geburtstag reingefeiert wurde. Die spontan organisierte Überraschungs- und Tanzparty für das Geburtstagskind hatte nicht nur die Muskeln gelockert, sondern auch nochmal neuen Kampfgeist und Zusammenhalt für den folgenden Turniertag im Team entfacht. Vielleicht war es auch der wenige Schlaf und die daraus resultierende – hier positiv umgesetzte – morgendliche schlechte Laune, die sie zum ersten Turniersieg im Morgengrauen des zweiten Tages gegen den Brandenburger Landessieger, den Potsdamer SU, trug.

Die Euphorie des vorherigen Sieges setzte bei den Mädels, in der Neuauflage des Vorrundenspiels gegen TIB Berlin nochmal neue Energie frei, sodass der zwischenzeitliche Rückstand in Sekundenschnelle egalisiert wurde. Mit einem gerechten 2:2 Unentschieden verabschiedeten sich die Mädels als 6. des deutschen Jugendpokals und somit der besten Platzierung einer niedersächsischen Mannschaft seit Einführung der norddeutschen Bundesendrunde im Jahr 2013 aus der Saison.

 


 


Liebe Mädels, jetzt nehme ich mir als euer Trainer noch einmal die Freiheit heraus, ein persönliches Wort an euch zu richten.

An dieser Stelle möchte nämlich auch ich mich für diese Hammer-Saison bedanken. Ihr habt in jedem Training und Spiel Zusammenhalt, Mut und Stärke bewiesen. Ihr habt euch nicht nur sportlich, sondern auch menschlich enorm weiterentwickelt. Es macht mir unendlich Spaß, mit einer so engagierten Truppe zusammen zu arbeiten, die in jedem Moment bereit war, ihre persönlichen Angelegenheiten der Mannschaft unterzuordnen. So etwas erlebt man selten und das macht mich stolz!

Im Nachhinein betrachtet ist auch der abschließende Saisonerfolg ein wahrer Erfolg, den es sich zu feiern lohnt. Denn ihr habt trotz der Tatsache, dass ihr mit Abstand das jüngste Team des Turniers gestellt habt, auf Augenhöhe gespielt. Und genau das ist es, was mich für die kommende Jahre zuversichtlich macht. Denn Mädels, ich habe einen Wunsch: Ich möchte diesen grünen Wimpel!!!

Lasst uns daher im nächsten Jahr wieder gemeinsam angreifen!
Vielen Dank für die Saison an Leo, Marit, Emilia, Mariela, Hanna, Amalia, Eloísa, Annalena, Lotta S., Paulina, Sophie, Inga, Louisa, Nina, Lotta K., Vicki, Julia, Jolina, Jordis, Paula & Madita sowie an unsere Co-Trainer- und Schiedsrichterinnen Emily und Nora!

Ein mindestens genau so großer Dank geht an Christian und Nadja, ohne deren Organisation so einiges nicht möglich gewesen wäre, sowie an die lieben Hockeyeltern, die die eine oder andere Trainermarotte ertragen, ihre Kids gefahren oder einige Hockey vs. Schule/ Familienfeier Diskussionen ertragen mussten.
Keine Sorge liebe BetreuerInnen und Eltern, es geht so weiter!

Mindestens genau so stolz bin ich auf die daheimgebliebenen Mädels der weiblichen U14, die sich am Samstag einen erbitterten Endrundenkampf mit Unterstützung der U12 geliefert haben. Bei einem Penalty Shootout gibt es immer einen glücklichen Sieger und das seid beim nächsten Mal bestimmt wieder ihr. Danke für euren Einsatz und eure Liebe zum tollen Hockeysport! Auch nächstes Jahr rocken wir wieder zusammen, denn ihr seid klasse!

Liebe Ursula, lieber Micha, ich wusste, dass ich mich auf euren Einsatz als VertreterInnen verlassen kann! Danke.

Für die weiblichen U14 spielten in der Endrunde:
Matilda, Louisa K., Süveybe, Lavinia, Lina, Michelle, Emma, Aurelia, Cosima, Jordis, Laura, Mia, Eva & Käthe.

Ich freue mich auf die nächste Zeit im TSV mit euch allen!