, Christian Willerding

WU16 sind zweitbestes Team im Deutschen Jugendpokal Nord!

Am Wochenende 24./25. September 2022 wurde in Hamburg die Endrunde Nord des Deutschen Jugendpokals Feldhockey der weiblichen U16 ausgetragen. Die Mädels des TSV waren dabei und das mit Erfolg!

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Im verbandsübergreifenden Jugendpokal treten die Teams gegeneinander an, die in der zweithöchsten Liga ihres Hockeyverbands mit ihrer ersten Mannschaft die höchste Platzierung erreicht haben. Das Team aus Bemerode holte in der Feldsaison 2022 mit 15 Punkten souverän den Pokal im Ligabetrieb und qualifizierte sich damit als Team für die Teilnahme an der Endrunde Nord des Deutschen Jugendpokals, der am vergangenen Wochenende in Hamburg beim SV Bergstedt im Dauerregen ausgetragen wurde. Seit dem Bestehen des Deutschen Jugendpokals im Jahr 2013 haben sich immer wieder auch niedersächsische Teams der Endrunde Nord gestellt und dabei die Leistungen zwischen den Bundesländern Berlin, Brandenburg, Bremen, Hamburg, Niedersachsen, Mecklenburg-Vorpommern und Schleswig-Holstein vermessen. Am vergangenen Wochenende, dem 24./25. September 2022, konnte nun mit den WU16 des TSV Bemerode aus Hannover erstmals ein NHV Team ganz oben, also im Finale, spielen. 

Nach einem schlechten Start im ersten Spiel gegen die Berliner Bären (0:3) war klar, dass nur dann eine Chance bestand, ins Halbfinale zu kommen, wenn im zweiten Spiel die Mädels der TG Heimfeld mit mindestens 3:0 geschlagen werden würden. Eine leichte Aufgabe konnte das nicht werden, so wie die Spielstärke der Mädels der TG Heimfeld aus Hamburg aufgrund früherer Begegnungen eingeschätzt wurde. Mit motivierender Ansprache der Trainer Max und Nora und dem Ziel, das Halbfinale erreichen zu wollen vor Augen, konnte das Bemeroder Team nicht nur das eigene Tor sauber halten, sondern erzielte auch mit Teamgeist und kluger Spielweise in der ersten Halbzeit zwei Tore gegen Heimfeld. Doch in der zweiten Halbzeit konnten die gegnerischen Mädels die Angriffe der Roten parieren, die Hoffnung des Weiterkommens zerschlug sich - bis 20 Sekunden vor dem Schlusspfiff das erlösende 3. Tor aus dem Spiel heraus doch noch fiel und kurz danach in den Siegjubel des Teams überging. Als Zweiter der Gruppe A verabschiedeten sich die Mädels in den Abend.

Nach einem Ausflug an die Binnenalster mit belohnendem Essen und Drink am Abend stand am Sonntag das Halbfinale gegen das Team aus Schleswig-Holstein, die Spielgemeinschaft aus Ahrensburg und Marienthal an, die Ersten der Gruppe B. Bereits nach acht Minuten rappelte es im gegnerischen Tor, weitere Tore wollten beiden auf Augenhöhe spielenden Teams jedoch nicht gelingen. Nachdem vorher nur auf die Finalteilnahme gehofft werden konnte, war es jetzt auf einmal real, die Bemeroder Mädels konnten es kaum fassen.

Mit der Ansage der Trainer*innen Max, Nora und Marit, dass egal wie das Finale ausgeht bereits ein Riesenerfolg für das Team verbucht werden kann, wurden die Mädels von einem zu hohen Druck entlastet in der Hoffnung, dass ein befreites Aufspielen die erforderlichen Reserven freisetzt. Beide Teams begrüßten sich nach dem Einzug mit Flagge und Hymne, die Spielseite wurde ausgelost und nach einem letzten Motivationskreis konnte das Spiel angepfiffen werden. In der ersten Halbzeit dominierten zunächst die Potsdamer Mädels, doch die Bemeroder entwickelten im Laufe der ersten Halbzeit mehr Druck nach vorne. Das 0:1 fällt in der zweiten Halbzeit, eine kurze Ecke konnte das Bemeroder Team nicht verwandeln. Eine Riesenchance von Potsdam vereitelt Torwärtin Elo, kurze Zeit später fiel aber das 0:2. Eine weitere kurze Ecke wurde erfolgreich von Potsdam abgewehrt und auch ein weiterer Angriff kann nicht zum Anschlusstreffer verwandelt werden. Glückwunsch den Mädels aus Potsdam, die das spielerisch weitgehend ausgeglichene Finalspiel für sich entschieden haben. Doch auch unser Bemeroder Team hat sich sehr gut präsentiert, das Spiel hätte vom Verlauf her auch mit einem eigenen Sieg ausgehen können. Mädels, das habt ihr klasse gemacht!

Besonders hervorzuheben ist, dass die Gegner der übrigen Mannschaften ganz überwiegend in einem dreigliedrigen Ligasystem spielen, so dass die anderen teilnehmenden Teams aus einer Oberliga kommen, als darüberliegende Spielklasse folgt dort nur noch die Regionalliga. Daher ist es für niedersächsische Teams, die Pokalsieger geworden sind, kein Selbstläufer, erfolgreich beim Jugendpokal aufzuspielen.

Weitere Informationen:
http://nhvhockey.de
Zur Endrunde Nord des DJP.